Immer wieder kommt es vor, dass Gäste sich in einem sehr schlechten Restaurant wieder finden. Es geht dabei um Schaben im Salat, dreckige Tische, unhygienische Arbeitsweisen und um Mäuse in der Küche. Alles nicht angenehm. In jedem vierten Betrieb gibt es etwas zu beanstanden. Leider veröffentlichen Kontrollbehörden auch nicht immer eine Lebensmittelverstöße, weshalb selbst die schlechtesten Läden weiterhin gut besucht werden.
Die Politik möchte dahingehend für mehr Transparenz sorgen und kürzlich gab es bereits das erste Ergebnis. Der Bundestag hat verabschiedet, dass schwerwiegende Verstöße gegen Hygienevorschriften sechs Monate auf den eigenen Internet-Portalen verbleiben. Ein öffentlicher Pranger für schlechte Hygiene kommt also.
Das Gesetz kam aber nicht freiwillig. Zuvor hat das Bundesverfassungsgericht druck ausgeübt, wie lange negative Bemerkungen im Internet verbleiben dürfen war nämlich nicht einheitlich geregelt.
Verbraucherschützer nehmen das Zepter in die Hand
Die Opposition ist nicht begeistert von diesem Gesetz. Restaurantbesucher werden damit sogar schlechter gestellt, so zumindest wenn es nach Renate Künast geht. Bislang gab es in den einzelnen Bundesländern sogar eine Frist von 12 Monaten. Zudem gab es die Hürde, dass erst Verstöße ab 350 Euro Bußgeld gelistet werden. Noch aber gibt es auch keinen einheitlichen Bußgeldkatalog.
Die Verbraucherschützer beschäftigen sich bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema und fordern seit jeher mehr Transparenz in der Branche. Die Organisation Foodwatch hat mit der Plattform „Topf Secret“ eine eigene Plattform geschaffen.
Es folgt mehr Aufklärung
Es kommt aber immer mehr zu einer Aufklärung, weshalb Gäste immer mehr darauf achten, wo die Mahlzeit eingenommen wird. Bei Betrieben gibt es aber auch ein Umdenken, weshalb Reinigungsunternehmen und Reinigungsberater momentan sehr gefragt sind. proWIN-Berater beispielsweise kümmern sich Regional um die Anliegen der dortigen Restaurants.
Was ist proWIN Party? Auf diesen Partys wird sich untereinander ausgetauscht, denn jeder Berater arbeitet auf Provisionsbasis. Es geht darum, mehr über die Branche zu Erfahren und das Wissen des einzelnen zu erweitern.